Ziele

Zunehmend sympathisieren eine wachsende Anzahl von jungen Menschen mit rechtsradikalem Gedankengut oder bekennen sich durch ihr äußeres Erscheinungsbild und ihr Auftreten offen dazu. Heime der Erziehungshilfe sind Spiegelbilder dieser gesellschaftlichen Wirklichkeit. Der Umgang mit rechtsradikalen Jugendlichen und jungen Erwachsenen bzw. mit jungen Menschen, die mit sog. 'rechtem Gedankengut' sympathisieren und der Umgang mit physischer, psychischer und struktureller Gewalt ist heute Alltag im 'Geschäft' der Heimerziehung. Viele der jungen Menschen wollen provozieren, argumentieren aus Unwissenheit heraus, können und wollen aus der jüngsten Geschichte unseres Landes nichts lernen, weil sie ihre eigene (Lebens-)Geschichte als abstoßend, negativ und bisher wenig förderlich erfahren haben.

Das Projekt 'Für die Zukunft lernen', das gemeinsam mit dem Campus Christophorus-Jugendwerk in Breisach-Oberrimsingen und der Katholischen Hochschule Freiburg entwickelt wurde, ist ein Versuch, den Jugendlichen Antworten auf viele ihrer Fragen zu geben.

Jedes Jahr fahren Jugendliche - nicht nur aus dem Christophorus-Jugendwerk - mit interessierten Erwachsenen zwei Wochen nach Auschwitz, um sich dort durch Arbeiten, die der Erhaltung der Gedenkstätte dienen, durch Gespräche mit Zeitzeugen und durch Führungen durch die Gedenkstätte mit der Geschichte auseinanderzusetzen.

Diese Form der Auseinandersetzung mit Auschwitz weicht ab von den üblichen Gedenkstättenbesuchen. Wir sind der Auffassung, dass sich die Authentizität der Gedenkstätte Auschwitz nicht durch einen Besuch allein erschließt, sie muss vielmehr sinnlich erfahren werden, um ein Informationsbedürfnis erzeugen zu können. Insbesondere die Erhaltungsarbeiten in Auschwitz lassen ein aktives Erfahren der Authentizität des Ortes zu, sie vermeiden ein Verharren im Zustand emotionaler Betroffenheit, sie bieten die Möglichkeit eines persönlichen Engagements.


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